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Costa Rica - Pura Vida für 4 Wochen



Ein tropisches Paradies - abwechslungsreiche Landschaften mit Regen- und Nebelwäldern, traumhaften Karibikstränden, Vulkanen - alles zwischen zwei Weltmeeren. Pura Vida - reines Leben - ist das Lebensmotto der herzlichen Ticos und irgenwie auch ansteckend.


Costa Rica begeistert. Kein Wunder, denn wo sonst kann man während eines einzigen Urlaubes durch üppige Nebelwälder wandern, nahezu undurchdringliche Regen- und Mangrovenwälder auf einer Bootsfahrt auf natürlichen Kanälen erkunden, unter rauschenden Wasserfällen oder in heißen Quellen baden, Vulkane besteigen…Die Tier- und Pflanzenwelt ist artenreich und einzigartig.



Nach einer ausführlichen Reiseplanung sieht unsere Route folgendermaßen aus:

06.02.2024 - 07.02.2024

San José

07.02.2024 - 10.02.2024

Cocles

10.02.2024 - 12.02.2024

Tortuguero

12.02.2024 - 15.02.2024

Boca Tapada

15.02.2024 - 17.02.2024

La Fortuna

17.02.2024 - 19.02.2024

Volcan Tenorio, Bijagua

19.02.2024 - 23.02.2024

Samara

23.02.2024 - 25.02.2024

Monteverde

25.02.2024 - 27.02..2024

San Gerardo de Dota

27.02.2024 - 02.03.2024

Matapalo

02.03.2024

San José


Nachdem wir abends um 22 Uhr endlich in unserer Unterkunft in San José angekommen sind, fallen wir nach einem Willkommensbierchen sehr müde in unsere Betten. Die Unterkunft Posada Nena in Santa Ana, ca. 20 Minuten vom Flughafen entfernt, heißt uns herzlich Willkommen.

Vorher haben wir noch unseren Mietwagen abgeholt - wir haben uns für einen SUV entschieden. Aufgrund der doch teilweise sehr schlechten Straßenverhältnisse haben wir dies nicht bereut, auch während der Trockenzeit jetzt im Februar.

Gleich an der Mietstation bekommen wir erneut den Tipp, uns die App „Waze“ runterzuladen, da Google Maps hier nicht so viel taugt.


3 Nächte


Cocles - Karibikküste


Gleich nach dem Frühstück starten wir mit unserer Rundreise. Das heutige Ziel ist Cocles, Puerto Viejo, an der Karibikküste. Wir müssen einen Umweg fahren, da die ausgesuchte und schönere Strecke durch den Braulio-Carrillo-Nationalpark leider gesperrt ist. Irgendwie fahren auch alle Lastwagen auf dieser kurvenreichen Strecke, so dass wir über 6 Stunden für die doch nur 240 Kilometer brauchen. Wir kommen allein zweimal kurz an einer Vollsperrung vorbei, da die Lastwagen umgekippt sind. Es gibt keine Ausweichstrecke. Aber irgendwann kommen auch wir an :)




Übernachtet haben wir in der Finca Chica Lodge & Villas, https://www.villasfincachica.com  sie liegt mitten in einem Stück tropischer Natur. Morgens wird man von den Brüllaffen geweckt und diese sind richtig laut :) Es geht um 4 Uhr morgens los mit dem lauten Geheule. Wir schlafen unter Moskitonetzen, so haben wir auch kein Problem mit den Mücken nachts. Absolut zu empfehlen, vor allem die Hängematte auf der großen Veranda. Hier gibt es kein Frühstück, aber es gibt eine Küche mit allem was man benötigt, um selber was zuzubereiten.



Hier reiht sich ein Traumstrand an den anderen, wie der Playa Cocles, Playa Chiquita und der Playa Punta Uva. Kilometerweite, einsame Strandabschnitte laden zur Entspannung, zum Surfen oder Schnorcheln ein.




Wir bummeln durch Puerto Viejo, genießen ein Bier am Strand und kaufen uns ein karibisches Hähnchen an einer Reggaebude - hier lädt einfach alles zum chillen ein.





Cahuita Nationalpark


Der Nationalpark Cahuita zählt zu den beliebtesten Naturschutzgebieten Costa Ricas, wobei er vergleichsweise klein ist. Dieser Park wurde vor allem zum Schutz des letzten intakten Korallenriffs an der Karibikküste eingerichtet. Dieses wurde 1994 durch ein Erdbeben schwer geschädigt. Zudem schwindet nach und nach der Bewuchs auf den Korallen und wird durch Algen ersetzt. Das verursacht eine schleichende Zersetzung des Riffs. Der Grund hierfür sind im Wesentlichen mit Chemikalien angereicherte Abwässer, vornehmlich von der Bananenproduktion. Hierzu gibt es glücklicherweise bereits Anstrengungen seitens der Regierung, dagegen vorzugehen.



Der Park fasziniert aufgrund der artenreichen Vegetation, das türkisblaue Meer mit den kilometerlangen Sandstränden und dem Tierleben. Ein breit angelegter Wanderpfad führt von dem einen Parkeingang am südlichen Ortsteil von Cahuita zum anderen in Puerto Vargas, die an der Küstenstraße liegt. Die Strecke verläuft um die gesamte Halbinsel fast immer in Ufernähe und bietet viel Schatten. Die Wanderung durch den Park ist sehr abwechslungsreich, insgesamt kann man ca. 8 Kilometer durch den Dschungel wandern, immer wieder laden Picknickplätze zum Verweilen ein. Die Landschaft besteht aus Mangrovendickichte, uralten Baumriesen, Sumpflandschaften, kleinen Lagunen.



Immer wieder sieht man die Kapuzineräffchen, mit ein wenig Glück entdeckt man die Faultiere kopfüber am Baum hängen.





Hat man den Park einmal durchquert gibt es die Möglichkeit, mit dem Bus oder Taxi die Strecke wieder zurückzufahren. Den Weg wieder zurück zu Fuß ist doch sehr anstrengend, das sollte man bei der Hitze und schwülen Luft nicht unterschätzen.





Wir nehmen uns ein Taxi, das ist dann für 4 Personen nicht unwesentlich teurer. Am Ende des Parks wurde uns dieses angeboten. Vorher gibt es noch ein kühles Bier auf der Terrasse, der Fahrer hat so lange auf uns gewartet.



Der Cahuita Nationalpark ist für mich ein absolutes Highlight der Reise, da wir nirgends sonst die Tiere so nah erlebt haben wie hier.





2 Nächte


Tortuguero Nationalpark


Lange haben wir überlegt, ob wir diesen Nationalpark auch außerhalb der Schildkrötensaison ansteuern. Klar, dies ist wohl schon die Hauptattraktion, aber bereut haben wir den Aufenthalt keinesfalls.



Dieser Nationalpark ist ein einzigartiges Kanalsystem mit beeindruckender Flora und Fauna. Hier legen während Juli bis November am Strand verschiedene Schildkrötenarten ihre Eier ab. Das spanische Wort für Schildkröte ist Tortuga.

Aber auch außerhalb dieser Saison kann man auf Bootstouren diesen Regenwald - auch der Amazonas von Costa Rica genannt - erkunden.



Eine Wanderung auf den Cerre Tortuguero ist von hier  aus ohne Probleme möglich. Dieser Berg ist das Überbleibsel eines sehr alten Vulkans, und das ist auch der Grund für den schwarzen Sand am Strand von Tortuguero.



Der Ort Tortuguero dient als Ausgangspunkt für die Touren. Es liegt auf einem Landstrich zwischen der Karibik und einem breiten Urwaldfluss, der ebenfalls Tortuguero heißt. Ungefähr 500 Dorfbewohner leben hier hauptsächlich vom Fischfang und dem immer stärker werdenden Tourismus.


Der Ort ist nur per Boot oder Flugzeug zu erreichen. Nachdem man das Auto auf einem Public-Parkplatz in Cariari oder am kleinen Hafen La Pavona gegen eine Gebühr abgestellt hat, geht es mit dem Boot ca. 1,5 Stunden nach Tortuguero.



In ganz Costa Rica regnet es hier am Meisten, jederzeit muss man mit plötzlich einsetzenden Regenfällen rechnen, daher auch der einmalig schöne Regenwald. Es gibt eine Vielzahl an Tieren und Pflanzen, wie man sie kaum in einem anderen Landesteil vorfindet. Die Hälfte der in Costa Rica lebenden Vogel- und Reptilienarten leben hier, unter anderem Papageien, Tukane, Reiher, der vom Aussterben bedrohte grüne Ara, Krokodile, Kaimane, Leguane, Schlangen, Schildkröten, Frösche… Auch alle in Costa Rica vorkommenden Affenarten sind hier zu Hause.




Eine Bootsfahrt auf den Kanälen ist ein intensives Naturerlebnis auf der Reise durch Costa Rica, wir haben es sehr genossen. Unser Guide Owen hat ein sehr gutes Auge und konnte uns viel zeigen, was wir ohne ihn niemals gesehen hätte. Im fast lautlosen Elektroboot geht es in relativ langsamer Fahrt vorbei an gigantischen Bäumen, Lagunen, Farnen.






Von Tortuguero aus hat man die Möglichkeit, zu Fuß durch den Nationalpark zu wandern. Von dort führen immer wieder Stichwege zum karibischen Meer, dies ist hier eher wild und rau.



Das biologisch so artenreiche und vielfältige Ökosystem ist weltweit nahezu einmalig, wobei die Anreise doch recht aufwendig ist.


Auch die Bootstour wieder zurück zum Ausgangspunkt hat riesigen Spaß gemacht, aufgrund des niedrigen Wasserstandes war es auch recht abenteuerlich, wie sich die Boote durch den Fluss „gequält“ haben.


Wir übernachten in der einfachen Unterkunft außerhalb von Tortuguero in San Francisco in der Chinitas Eco Lodge https://www.sanfranciscotortuguero.com. Hier werden wir sehr herzlich empfangen und mit vielen Tipps für den Aufenthalt versorgt. Besonders schön fanden wir eine Soda direkt am Fluss, dort gab es eine sehr leckere Casado mit frischem Fisch. Wir sitzen auf einem Steg mit Blick auf den Regenwald und lauschen den Tiergeräuschen. Es war fantastisch. Hier lebt man noch abseits des Tourismus zwischen den Einheimischen.




3 Nächte


Boca Tapada


Fahrt in den Norden zum Rio San Carlos


Unsere unvergessliche Berührung mit dem Primärwald hatten wir in der Pedacito de Cielo https://www.pedacitodecielo.com, nahe Nicaragua. Die Fahrt hierhin ist etwas aufwendig, aber führt entlang schöner Natur mit Zuckerrohrfeldern und vielen Ananasplantagen.



Hinter Pital endet die Asphaltstraße und es geht noch 5 Kilometer auf einer Piste bis hin zur Lodge.

Hier scheint das „Ende der Welt“, zumindest gibt es kaum noch Zivilisation, sondern nur noch wilde Natur.


Hier findet man auch die Lodge, direkt am Fluss gelegen, umgeben vom tiefen Regenwald, mit seinen in die Natur integrierten Bungalows.



Die gesamte Gegend ist der Hauptnistplatz des grünen Ara-Papageis, von denen es in Costa Rica nur noch 300 Exemplare gibt.

Hier trifft man auch auf unzählige Vogelarten, unter anderem auch den roten Ara, Tukane, verschiedene Kolibriarten, Affen, Nasenbären, Kaimane, Krokodile.







Wir unternehmen eine wunderbare Bootstour mit Hugo, bis an die Grenze Nicaraguas. Hingebungsvoll und voller Leidenschaft bringt er uns mit seinem Spanisch und ein paar Brocken Deutsch seine Heimat näher. Hier mündet auch der Rio San Carlos in den Rio San Juan, der über weite Strecken die Grenze zum Nachbarland bildet. Es gibt immer wieder Anlass zu Grenzstreitigkeiten, da Nicaragua Gebiete der Costa-ricanischen Uferregion für sich beansprucht.





Dieses Gebiet hier ist eine außergewöhnliche Erfahrung und  wird einem nicht oft geboten auf der Welt. Das Paradies? Vielleicht…



Mit Miguel haben wir dann noch eine Walkingtour durch den Regenwald unternommen, er hat uns viel über die Flora und Fauna erzählt. Es ist einfach nur interessant, wieviel Medizin und Heilmittel es in einem Regenwald gibt. Unglaublich, dass wir dabei sind, diese zu zerstören, bevor wir diese endgültig erforscht haben.











2 Nächte


La Fortuna - Vulkan Arenal


Wir übernachten in der Lodge Casa del Rio. https://casadelrio.net/, super schick mit eigenem Whirlpool und Ausblick auf den Vulkan (es sei denn, er ist wie bei uns wolkenverhangen). Es ist nur so, dass es hier irgendwie immer feucht ist, nichts wird richtig trocken. Und trotz der schicken Ausstattung und überdachten Terrasse wird es nicht unsere Lieblingsunterkunft. Es ist auch alles sehr amerikanisch und teuer.



Die Fahrt hierher hat ca. zwei Stunden gedauert und war recht kurzweilig. Der Ort La Fortuna ist schon sehr touristisch, aber dies hat uns nicht weiter gestört. Hier leben etwa 5.000 Menschen. Der Name steht für „Glück“, da die Bewohner von den katastrophalen Folgen eines Vulkanausbruchs verschont geblieben sind.


Der Arenal liegt im Nordwesten des Landes, an der Ostseite des gleichnamigen Sees und ist von einem artenreichen Nationalpark umgeben. Bis zum Jahr 2010 war er einer der aktivsten Vulkane der Erde, inzwischen steigt nur noch ab und zu Rauch auf. Schon von weitem ist der 1.633 Meter hohe Kegel zu sehen. Das gesamte Gebiet um den Vulkan ist durch schöne Wanderwege erschlossen. Die Gipfelregion ist aus Sicherheitsgründen für den Besucher gesperrt.



Mirador El Silencio


Wir machen eine 2,5-stündige Tour durch diesen schönen Park. Insgesamt sind es ca. 6 Kilometer, die uns durch den Regenwald mit angelegten Naturpfaden und vielen Treppen durch die Natur führen. Es hat uns sehr gut gefallen, obwohl wir wohl aufgrund des immer wieder stark einsetzenden Regens kaum Tiere gesehen haben. Auch der Vulkan hat uns die Sicht hinter einer Wolkendecke verwehrt. Aber auch vollkommen durchnässt war der Weg wunderschön.






Der Aralsee


1978 war das größte künstliche Gewässer fertiggestellt. Der See liegt westlich vom Vulkan und hat beträchtliche Ausmaße. Er ist etwa 30 Kilometer lang, die Breite beträgt 5 Kilometer. Inzwischen sind auf dem See Windsurfer aus allen Ecken der Welt anzutreffen. Auch mit dem Boot kann man den See erkunden.



2 Nächte


Tenorio Nationalpark und Rio Celeste


Wir übernachten in der Finca Mei Tai B & B. http://www.finca-meitai.com . Diese Anlage liegt in einem Paradiesgarten, liebenswert angelegt von der Besitzerin. Unsere Lodge war wunderschön mit einer überdachten Terrasse mit Outdoormöblen und einer separaten Kochecke mit Sitzplatz. Alles liebevoll und geschmackvoll eingerichtet. Auch gibt es drei Trails unterschiedlicher Länge, die wir aber nur ansatzweise gegangen sind. Von der Terrasse aus hatten wir einen herrlichen Blick in den großen Garten mit dem Teich. Das Frühstück war hervorragend mit selbst gebackenem Weißbrot, lokal hergestellten exotischen Marmeladen, Schinken und Käse, toller Fruchtteller, Eier, sehr guter Kaffee. Das beste Frühstück auf unserer Reise. Es gibt auch ein Angebot der Finca sich über die hauseigene Website eine Auswahl an Speisen aus dem Ort Bijagua zu bestellen, dies haben wir aber nicht genutzt, da wir einmal in Bijadua in einer einfachen Soda und am zweiten Tag in der Nähe vom Rio Celeste gegessen haben.







Der Rio Celeste ist ein Fluss mit türkisfarbenem Wasser, der in einem atemberaubenden Wasserfall endet, dieser liegt im Nationalpark Tenorio. Von der Unterkunft ist dieser in rund 25 Minuten zu erreichen.



Der Rio Celeste verdankt seinen himmlischen Farbton der Kombination von Schwefel und Kalziumkarbonat. Der Fluss ist zwar immer atemberaubend, aber in der Trockenzeit am Schönsten. Von den Einheimischen wird erzählt, dass der Fluss so blau ist, weil Gott seinen Pinsel in das Wasser tauchte, während er den Himmel bemalte.


Wir  haben gleich den ersten Timeslot über das Portal um 8.00 Uhr gebucht. Dies war die richtige Entscheidung, nach ca. 2,5 Stunden waren wir zurück und der Parkplatz entsprechend voll. Es war auch keine Wetterbesserung in Sicht, so mussten wir uns nicht ärgern.



Die 6 km lange Wanderung führt zu heißen Quellen, Lagunen und Aussichtspunkten. Aber das Beste ist für den Schluss aufgehoben!


Wir gehen durch den tiefgrünen Regenwald bis dorthin, wo die leuchtend blaue Farbe entsteht, also bis zum Zusammenfluss der beiden Quellflüsse. Man kann tatsächlich genau sehen, wo sich zwei Flüsse treffen und der blaue Fluss entsteht. Es geht teilweise über Stock und Stein und die Erde wird durch den Dauerregen immer matschiger.


Bei der weiteren Wanderung stieg uns immer wieder der Schwefelgestank in die Nase, es geht noch über eine stylische Hängebrücke bis ans Ziel: der Ursprung des Rio Celeste. Hier kommt es zu einigen chemischen Reaktionen, die dem Wasser diese unwirkliche Farbe gibt.



Früher konnte man in den heißen Quellen ein entspannendes Bad nehmen, aber das ist nicht mehr erlaubt. Aber 1 km vom Parkeingang entfernt kann man kostenlos ins Wasser gehen.


Immer weiter ging es bergauf und irgendwann haben wir das gewaltige Tosen des Wasserfalls gehört. Nach einem steilen Abstieg über Treppen waren wir am eigentlichen Ziel angelangt und waren nicht enttäuscht: Ein wunderschöner Anblick, das türkisblaue Wasser und der tiefgrüne Regenwald. Der Rio Celeste ergießt sich mit seiner nahezu schon unwirklich türkisblauen Farbe über 30 Meter tief in einen der schönsten Wasserfälle Costa Ricas.




Es hat durchgehend geregnet während unserer Wanderung durch den Nationalpark, umso glücklicher waren wir, dass der Fluss trotzdem seine imposante Farbe hatte.






4 Nächte


Sámara


Sámara ist ein kleiner und entspannter Ort an der Pazifikküste in der Provinz Guanacaste. Es herrscht irgendwie eine relaxte Atmosphäre. Er gehört zu den kleineren touristischen Orten an der gesamten Westküste und verkörpert absolut den „Pura Vida“-Lifestyle! Hier findet man neben dem langen Sandstrand in einer halbmondförmigen Bucht, die Palmen im Hintergrund, dem vorgelagerten Korallenriff, den chilligen Bars und Restaurants, so ziemlich alles, was man sich von einem Küstenort in Costa Rica vorstellt.



Ein Strandspaziergang in der Abendsonne rundet einen Aufenthalt ab. Abends geht das Leben so richtig los, da die Temperaturen angenehmer werden. Beachvolleyball, baden, Yoga, es könnte noch stundenlang so weiter gehen, wenn dann nicht doch die Sonne gegen 6 Uhr untergeht.





Das Dorf Sámara ist recht klein, es lässt sich alles gut zu Fuß erreichen.  Der Strand Playa Sámara schließt sich nahtlos ans Dorf an: neben ein paar Strandbars findet man hier Surfschulen und ein paar wenige Hotels.







Wir machen einen Ausflug zum nahe gelegenen (ca. 8 km) Playa Carillo. Es ist ein langer naturbelassener Sandstrand. Es gibt genügend Schattenplätze unter Palmen. Wir genießen das Baden in den Wellen, es ist traumhaft schön. Am Straßenrand kann man sich Kokosnüsse kaufen, ansonsten gibt es hier keinerlei Infrastruktur und auch nur wenige Touristen.






Hier übernachten wir in der Good Life Lodge https://goodlifesamara.com mit nur ganz wenigen Wohneinheiten, einem Whirlpool und einer zu benutzenden Küchenzeile.




Von hier aus ist alles wunderbar gut zu Fuß zu erreichen.




2 Nächte


Der Nebelwald in Monteverde


Wir erreichen Santa Elena über eine recht abenteuerliche Straße mit vielen Schlaglöchern nach ca. drei Stunden Fahrt. Die letzten 25 Kilometer führen über nicht asphaltierte Pisten, aber man wird immer wieder mit atemberaubenden Ausblicken belohnt. Positiv überrascht waren wir von dem Ort, wir hatten es uns so touristisch wie La Fortuna vorgestellt. Touristisch natürlich, aber irgendwie gemütlicher.



Übernachtet haben wir in der Rainbow Valley Lodge, http://rainbowvalleylodgemonteverde.com, schöne 1-Zimmer-Lodges mit Küche und Blick in das Valley. Überdachte Terrasse und einen Wintergarten mit zwei Hängestühlen für kaltes und windiges Wetter, was wir glücklicherweise nicht hatten. Wir haben 25° C mit wenig Wind genossen und uns rundum wohlgefühlt.




Monteverde liegt auf einer Höhe von ca. 1.300 Metern und heißt grüner Berg. Das faszinierende Naturparadies ist eine der biologisch ursprünglichsten und vielfältigsten Regionen des Landes. Orchideen, Kletterpflanzen, bemooste Bäume, Lianen im dichten Nebelwald. Hier erreichen Bäume eine enorme Höhe, die Tierwelt ist unvergleichlich.

Am nächsten Tag ging es dann um 7 Uhr in das Curi Cancha Reserve, ohne Guide. Zum einen war die morgendliche Tour bereits ausgebucht, aber wir wollten auch auf eigene Faust dieses Reserve durchwandern. Natürlich mussten wir auch Eintritt zahlen (hier kostet wirklich alles Eintritt), aber 20 Dollar war noch völlig gerechtfertigt. Die vorab geplante Tour durch Monteverde haben wir dann doch ausgelassen, schöner hätte es nicht mehr werden können.

Wir haben tatsächlich den berühmten Quetzal gesehen - der stark gefährdete Nationalvogel Nicaraguas. Er ist sehr scheu und selten anzutreffen, der Göttervogel mit seiner grünlich schillernden Hals- und Rückenpartie und dem roten Bauchkleid mit den bis zu einem Meter langen grünen Schwanzfedern, eine Viper, Nasenbären und diverse andere wunderschöne Vögel.



Da wir bisher fast immer nur bei Regen durch den Regenwald gewandert sind, haben wir die Sonne auch einmal sehr genossen, ohne dass uns der Regen den Nacken runterläuft :)







Klar, irgendwie natürlich auch schade, den Nebelwald ohne Nebel zu erkunden. Das besondere Klima führt zu einer einzigartigen Flora und Fauna. Diese hoch gelegenen Wälder, die sich quasi schon fast in den Wolken befinden, sind berühmt für ihre Artenvielfalt und für die spektakulären Ausblicke.





Es gibt hier auch den „Baumwürger", das sind Kletterpflanzen, die sich so um einen Baum winden, dass diesem jegliche Lebensgrundlage entzogen wird, er wird quasi erwürgt. Zurück bleibt ein Baumskelett.

Im Monteverde-Gebiet wird noch eine Vielzahl anderer Attraktionen angeboten, wie zum Beispiel Hängebrücken und Zipline.



2 Nächte


Gerardo de Dotta - auf der Suche nach dem Quetzal


Wir erreichen gegen Mittag unsere Unterkunft Las Cataratas. Diese ist doch sehr einfach, aber herzlich. Wir werden sehr nett empfangen und mit diversen Informationen versorgt. Unseren Fisch zum Dinner angeln wir selber aus dem Teich. Noch wissen wir allerdings nicht, wie kalt es hier nachts wird, wir wundern uns ein wenig über die vielen Decken auf dem Bett. Bei 4 °C wachen wir auf, unsere Nasen sind richtig kalt. Die Hütte bekommen wir überhaupt nicht warm, erst zum Frühstück können wir uns an den Heizstrahler stellen und uns aufwärmen.



Aber abgesehen davon liegt Gerardo de Dota im Cerro de la Muerte-Gebiet. Hier fährt man über den mit 3.500 m höchsten Pass der Panamericana und erreicht den Märchenwald.







Die Lodge selber liegt auf ca. 2.700 Meter Höhe. Von der Küste kommend führt die Route durch ein immer bergiger werdendes Gebiet. Wir waren gewarnt, dass es hier auch kälter werden kann, aber der Temperaturunterschied von über 30 °C an der Küste auf etwa 16 °C (gefühlt wärmer in der Sonne) ist dann doch gewöhnungsbedürftig :)






Am nächsten Tag machen wir uns auf die Suche nach dem Quetzal. Die Wanderung führt uns zu einem Wasserfall, und wir werden tatsächlich fündig: ein Weibchen, von daher ohne die prachtvollen Schwanzfedern. Er ernährt sich von den Früchten des wilden Avocadobaums, der nur alle drei Jahre blüht und entsprechend Früchte trägt.



Reifenpanne


Wir haben es tatsächlich geschafft: Auf dem höchsten Punkt der PanAmericana halten wir, um die Aussicht zu genießen, als Marc einen Nagel im Reifen entdeckt und es auch zischt. Heißt, auf ca. 3.400 Meter Höhe Reifenwechsel, was die Männer auch bravourös meistern. Während die Lastwagen - begrüßend hupend - in einem ziemlichen Tempo vorbeirauschen, knien Olaf und Marc vor dem Auto, war schon ziemlich spukig. Im nächsten Ort fahren wir zur nächsten Werkstatt und dort hat man uns innerhalb von 15 Minuten den Reifen repariert. Unglaublich ..und bezahlt haben wir für die Reparatur auch nur 6 Dollar. So kann es gehen :)




4 Nächte


Matapalo

Traumstrand und Ruhe am Pazifik



Wow, was für ein Glück, dass wir uns diesen Abschnitt ausgewählt haben. Wir übernachten im B&B Jardin de los Monos, https://bnbbythebeach.com/de/ - eine Oase im dem kleinen Örtchen. Wir werden mit den Worten empfangen: Möchtet ihr zuerst euer Zimmer sehen oder die Faultiere? Tatsächlich hängen direkt an der Unterkunft gleich drei Faultiere (eins mit einem Baby) im Baum.






Fast täglich klettert mit lautem Geschrei eine Bande Kapuzineraffen durch die Hotelanlage.




Matapalo besteht wirklich nur aus ein paar Unterkünften und einer Handvoll Restaurants. Der Strand - der Hammer. Eine Weite, ohne Infrastruktur, kaum Menschen, unendlich weit und wunderschön. Hier verbringen wir entspannt unsere letzten Tage.






Nauyaca Wasserfälle


Von Matapalo machen wir einen Ausflug zu einem der schönsten Wasserfälle, die Fahrt dauert ca. 1 Stunde. Der Nauyaca Wasserfall stürzt über zwei Ebenen in die Tiefe, eingebettet in einer wunderschönen Dschungellandschaft. Es gibt zwei Wasserfälle, die „Upper Falls“ (obere Wasserfälle) mit einer Fallhöhe von 45 Meter und die „Lower Falls“ (untere Wasserfälle) mit einer Fallhöhe von 20 Meter.




Wir nehmen Badezeug mit, es ist so herrlich nach der kurzen Wanderung dort zu schwimmen. Wir waren so gegen 9 Uhr dort, was auch nur zu empfehlen ist, ab 10 Uhr wird es richtig voll.



Es gibt 2 Eingänge, die man ansteuern kann. Wir entscheiden uns für den nicht ganz so erschlossenen Eingang: Den Don Lulo’s Eingang. Von der Hauptstraße geht es noch ca. eine halbe Stunde auf einer Piste bis zum Office. Dort zahlt man ca. 25 Euro, wenn man zum Wasserfall laufen möchte, zurück geht es mit einem Trecker. Man hat uns gesagt, man wandert etwa 45 Minuten, wir waren nach 20 Minuten am zweiten Gebäude (dort wurde man mit dem Trecker abgeholt). Dies ist immer mit im Preis inbegriffen, und ganz ehrlich? Wir haben so geölt, es war schwül/heiß und der Rückweg geht sehr steil bergauf. Wir haben es genossen, gefahren zu werden.



Eine Hin- und Rücktour mit dem Trecker kostet etwa noch einmal 10 Euro mehr. Die Wanderwege insgesamt sind sehr schön angelegt. Teilweise gibt es Schilder an den Bäumen, um was für Pflanzen es sich handelt.




Am letzten Tag in Costa Rica, schon auf dem Weg zum Flughafen, sehen wir doch noch die Aras - ich hatte es schon aufgegeben, diese wundervollen Papageien zu sehen.




Anschließend machen wir noch einen Stopp an der Krokodilbrücke - hier ist garantiert, dass die Krokodile am Fluss liegen. Ohne Eintritt kann man sie von der Brücke aus beobachten.





Casado - das traditionelle Mittagessen der Ticos


Dieses Gericht besteht im Wesentlichen aus Reis, Bohnen, Fleisch - wie Huhn oder Schwein - oder Fisch. Das Gericht gibt es in verschiedenen Variationen und unterschiedlichen Beiladen, wie z. B. Kochbananen, Pommes, Salat, Kartoffeln, Avocado…


Das Wort Casado bedeutet „verheirateter oder auch gejagter“ Mann. Es ist die Speise der „Vermählten“ und das erste Gericht, dass beide zusammen zu sich nehmen. Sehr lecker und vor allem sättigend, gesund und ausgewogen.





Costa Rica, was für eine schöne Reise!



Danke, dass du mich auf dieser Seite begleitet hast :)










 
 
 

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