Die Kaptölpel Kolonie im Bird Island Nature Reserve in Lamberts Bay und der hübsche Ferienort Paternoster
Kaptölpel Kolonie in Lamberts Bay
Mit einem geringen Eintrittsgeld von 50 Rand darf man dem Bird Island Reserve in Lamberts Bay einen Besuch abstatten. Am besten lassen sich die Vögel vom Bird Side aus beobachten, näher kommt man nicht an die Kolonie, was auch gut ist. Denn diese Kolonie wurde immer wieder einmal an den Rand der Existenz gebracht, durch Hauskatzen, aber natürlich auch durch den Menschen. Zwischen 1888 und 1990 wurde auf der Insel Giano angebaut, dadurch verloren viele Vögel ihre Brutplätze. Durch die Einrichtung dieses Naturschutzgebietes hat sich die Zahl wieder stabilisiert.
Die Insel ist einer von sechs Orten weltweit, wo die Kaptölpel brüten und sie ist von allen die einzige für Besichtigungen leicht zu erreichende Kolonie.
Mehr als 10.000 Kaptölpel kommen von Oktober bis Februar für eine längere Brutperiode an Land. Die Männchen erkämpfen sich einen passenden Brutplatz in der Kolonie, den sie dann nach einer aggressiven Werbungsphase ihrem Weibchen übergeben. Das Pärchen baut anschließend gemeinsam ein Nest aus Gras und Strandgut.
Die Küken schlüpfen nach etwa sieben Wochen und sind völlig nackt. Schon bald wächst ihnen ein dichtes weiß-graues Daunenkleid.
Während dieser Zeit sind viele Jungvögel zu sehen, man erkennt sie an der starken Mauser und der dunklen Haut.
Schon aus der Ferne hören wir das Krächzen und Geschnatter der eleganten Vögel, auch der Geruch ist ziemlich stark.
Es ist einfach faszinierend und wunderschön zu beobachten, wie die Vögel majestätisch raus auf das Meer fliegen, wo sie auch weite Strecken überwinden können. Schmunzeln muss man bei den Landemanövern. Dafür wird ein ganz bestimmter Flugkorridor genutzt, wie eine Landebahn auf einem Flugplatz. Beim Landen lassen sich die Tölpel tollpatschig auf den Boden fallen.
Der Kaptölpel ist ein knapp gänsegroßer Meeresvogel aus der Familie der Tölpel und erreicht eine Körperlänge zwischen 85 und 94 Zentimetern. Die Flügelspannweite beträgt 171 bis 185 Zentimeter.
Auf der Insel befindet sich auch ein kleines Informationszentrum mit einem imposanten Walskelett. Es macht Freude, sich die Ausstellung anzuschauen. Auch haben sich hier auf der Insel noch weitere Vögel angesiedelt, im Meer haben wir Seeotter springen sehen.
Im Hafen von Lamberts Bay kann ich Isabellas Restaurant sehr empfehlen, dort bekommt man u. a. sehr leckeren und preiswerten Fisch.
Paternoster, die weiße Perle an der Westküste Südafrikas
Schon bei der Ankunft erwarten uns strahlend weiße Häuser, die abends in ein goldenes Licht getaucht werden. Der traumhafte Strand ist endlos, die Menschen unglaublich gastfreundlich. Nach der langen Fahrt genießen wir die Stille und Schönheit. Wir haben hier zwei Nächte im wunderschönen Paradies "The Oystercatcher Haven Hotel" verbracht (siehe Übernachtungs- und Restauranttipps Namibia, Südafrika), LINK, hätten aber zu gerne verlängert.
Das idyllische Städtchen gehört zu den letzten authentischen Fischerdörfern an der rauhen Westküste, die Menschen (1.500 Einwohner) leben nach wie vor vom Fischfang. Auch viele Künstler haben sich hier niedergelassen.
Wenn man essen gehen möchte, sollte man rechtzeitig reservieren, es gibt nicht viele empfehlenswerte Restaurants. Wir haben einen Abend im Gaaijte gegessen und einen Abend im Leto-Restaurant (hierzu mehr in meinen Restaurant-Tipps). LINK
Den Tag verbringen wir mit einem ersten Strandspaziergang vor dem ausgiebigen leckeren Frühstück.
Die Sonne lacht vom Himmel und es wird auch relativ schnell richtig warm.
Der Ort ist relativ schnell erschlagen. Am Strand legen gerade die Fischerboote an und bringen den gerade frisch gefangenen Fisch. Die Boote werden anschließend gleich mit Autos an Land gezogen.
Im ältesten Haus Paternosters kaufen wir leckeren, aber recht teuren Käsekuchen und genießen diesen umso mehr.
Paternoster - wir kommen wieder.
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